top of page
hallo Niedersachsen.jpg

Gemeindefest in Deichhorst – 60 Jahre Heilig-Geist

In diesem Jahr werden die Heilig-Geist-Kirchengemeinde und unsere Kita „Unterm Regenbogen“ 60 Jahre alt. Auch nach 60 Jahren sind wir in Deichhorst noch begeistert von Gottes Geist. Er schenkt uns Gemeinschaft, bewegt und inspiriert uns die Frohe Botschaft in die Nachbarschaft und unsere Stadt hinauszutragen. Deshalb feiern wir am 17. September ein großes Gemeindefest und laden alle Menschen im Entwicklungsraum Delmenhorst-Varrel-Stuhr herzlich dazu ein.

Los geht es um 11 Uhr mit einem Festgottesdienst in unserer schönen Kirche. Danach stärken wir uns mit Essen und Trinken. Um 12:30 Uhr beginnt unser Aktionszeit. Dann können unsere Besucher:innen zwischen vier parallel stattfindenden Aktionen wählen. So wird es die Möglichkeit geben gemeinsam mit dem Fahrrad auf drei Etappen Deichhorst zu umrunden. Außerdem öffnet die Kita „Unterm Regenbogen“ ihre Türen. Alle, die es gern ruhiger angehen, können sich auf einen musikalischen Nachmittag freuen. Zudem wird auf unserer Wiese ein Völkerballturnier stattfinden. Ab 14:30 Uhr werden wir uns zum Kaffeetrinken wieder zusammenfinden. Noch vieles mehr ist in Planung. Es lohnt sich zu kommen und sich begeistern zu lassen!

Ferdinand Scheel

F. Scheel.jpg

Neuer Pastor in Heilig-Geist....Herzlich Willkommen...... Ferdinand Scheel!


Hallo Ferdinand, du bereicherst unser Team ab Mai. Schön, dass du da bist. Magst du dich kurz vorstellen?

 

Gern! Ich bin 31 Jahre alt und in Erfurt aufgewachsen. Nach dem Zivildienst und einem Jahr in Neuseeland habe ich in Leipzig evangelische Theologie studiert. Die Musik hat in meinem Leben lange eine zentrale Rolle gespielt. Erst im Laufe des Studiums hat sich mein Hauptinteresse auf das geschriebene und gesprochene Wort verlagert. Meine Tierliebe ist genauso wie meine Menschenliebe gut ausgeprägt. Abgesehen von Kirchen halte ich mich gerne bei Orten mit einer hohen Bücherdichte auf. Ich finde Gewitterstimmung super, genauso wie Thüringer Klöße und Helge Schneider. Darüber hinaus kann ich sagen, dass ich bereits erste Grünkohlerfahrungen gesammelt habe.

 

Was reizt dich an Delmenhorst und Umgebung?

 

Delmenhorst kannte ich bis vor kurzem nur aus dem gleichnamigen Lied der Band Element of Crime. Viel weiß ich immer noch nicht, nur so viel: Die meisten finden es hier gar nicht so übel und Getränke Hoffmann gibt es wohl nicht mehr – dafür aber ein großes und wachsendes Team von Haupt- und Ehrenamtlichen, auf das ich mich sehr freue. Für meine Freundin und mich ist der Aufbruch in den Norden nach vielen Jahren im großartigen Leipzig ein Neustart. Wir hatten beide schon immer Lust einmal im Norden Deutschlands zu leben und nun probieren wir es aus.


Du bist ganz frisch Pfarrer. Gibt es besondere Projekte oder Themen, die dich im Vikariat begeistert haben? 


 

Während des Vikariats habe ich mich zunächst mit Tiertheologie und -ethik beschäftigt. Das lief darauf hinaus, dass ich einige Gottesdienste für Mensch und Tier veranstaltet habe. In meiner zweiten Vikariatsgemeinde bin ich mit einer Gruppe durch die Industrie- und Kulturlandschaft gepilgert. Insgesamt hat sich mein Interesse an alten Formen der Spiritualität während der letzten zwei Jahre vertieft. „Beten und das gerechte Tun“, so fasste Bonhoeffer einmal zusammen, was Christsein und Kirche heute im Kern bedeutet. Es ist wie eine Überschrift über den Dingen und Themen, die mich so begeistern.

 

Welche Schwerpunkte möchtest du zukünftig setzen? 

Meine Schwerpunkte als Pastor liegen auf der Seelsorge und den Kasualien. Ich freue mich darauf die Gemeinde kennenzulernen, Beziehungen zu knüpfen und gemeinsam zu feiern. Auf dieser Basis lässt sich dann zusammen Gemeinde weitergestalten. Meine Mentorin wies mich im Vikariat immer wieder darauf hin, dass ich für den Heiligen Geist auch noch etwas Raum lassen solle. Das fand und finde ich sowohl entlastend als auch ermutigend.

 

Kirche und Gemeinden stehen vor besonderen Herausforderungen. Wie machst du den Menschen Mut?

 

Ich habe Lust mich mit meiner Gemeinde und meinen Kolleg*innen auf den Weg zu machen. Das Pilgern beginnt erst einmal nur als ein Gehen, das Pilgern stellt sich unterwegs irgendwie ein und verändert die Wahrnehmung der Landschaft, der Menschen, der Orte und des eigenen Inneren. Der kleine Mut, den man braucht, um sich aufzumachen, wächst mit jedem weiteren Schritt. Deshalb stehe ich der vielbeschworenen Krise der Kirche recht gelassen gegenüber. Krise ist auch ein Katalysator für Neuaufbrüche und Wiederentdeckungen. Das macht zumindest mir Mut.

Interviewerin: Tabina Bremicker

bottom of page